Qualität in der Ausbildung: Für Mensch und Tier

Ein gesundes Interesse am Tier ist eine gute Basis für die hohe Qualität der Blindenführhundausbildung. Darauf aufbauend erweitern wir unser Wissen mit regelmäßigen Schulungen und Fortbildungen rund um den Hund/Blindenführhund, sein Verhalten sowie der artgerechten Erziehung und Ausbildung.

Teilnahme an kynologischen Fortbildungs-Seminaren unter anderem bei:

  • 2016

    Wochenendseminar in Berlin mit Michele Pouliot       Urgestein des Führhundtrainings und Triebfeder für das Einführen des Clickertrainings bei Guidedog for the Blind in USA

  • 2015

    1 Woche Clickertraining an unserer Schule mit            Ben Cawley                                                                 Class Supervisor Guiding Eyes for the Blind New York

  • Viviane Theby
  • Dr. Dorit Feddersen-Petersen
  • Michael Grewe
  • Animal-Learn
  • Heinz Weidt und Dina Berlowitz (Das Wesen des Hundes, Prägungsspieltage und Welpenspielstunden)
  • Dt. Ulla B. Grahovac – Humboldt-Universität Berlin (wissenschaftl. Erforschung über das Verhalten von Blindenführhunden)
  • PD Dr. Udo Gansloßer
  • Francoise Teuscher (Klicker-Seminare)
  • Petra Führmann und Nicole Hoefs
  • Angela White (Obedience)
  • Thomas Schoke (Herdenschutzhunde)
  • Prof. Dr. Ray Coppinger
  • Prof. Dr. Klinghammer
  • Dr. Christiane Quandt
  • Günter Bloch

Teilnahme an Tellington-Touch-Seminaren unter anderem bei:

  • Linda Tellington-Jones
  • Robyn Hood
  • Bibi Degn
  • Simona Gallo
  • Martina Simmerer (Tierärztin in Wien)
  • Karin Petra Freiling (Dipl.-Biologin)
  • Sabine Kohler

Bescheinigung über Orientierungs- und Mobilitätstraining

Absender:
Hildegard Goes
Orientierungs- u. Mobilitätslehrerin
für Blinde und Sehbehinderte
IK 490 810 293
Schoettlestraße 20
74074 Heilbronn
Tel. 07131/594617
Mobil 0172/7875693

An die
Blindenführhundschule
Maria Seitle
Karlshulder Str. 1
86633 Neuburg

Heilbronn, den 19.04.02

Orientierungs- und Mobilitätstraining
Liebe Frau Seitle, lieber Herr Seitle,

gerne bestätige ich Ihnen mit diesem Schreiben, dass ich auf Ihre Anfrage hin im März 1995 an Ihrer Schule Orientierung- und Mobilitätstraining (O&M) unterrichtet habe. Das Training umfasste 78 Vollzeit-Stunden und fand sowohl in Ingolstadt als auch in Neuburg statt.

Ziel der Maßnahme war das Kennenlernen eines möglichst vollständigen O&M-Unterrichtes, weil die Krankenkassen zum damaligen Zeitpunkt bestimmt hatten, dass abgeschlossenes O&M-Training mit eine der Grundvoraussetzungen für die Genehmigung eines Blindenführhundes ist.

Folgende Elemente waren Inhalte des Unterrichts:

  • Schutztechniken
  • Begleittechniken (Gehen mit sehender Begleitung)
  • Langstocktechniken: Pendeltechnik, Pendelgleittechnik, 2-Punkt-Technik
  • Ausrichten: am Parallelschall/Querschall/Gegenstand
  • Orientierung und Fortbewegung in Räumen und Gebäuden
  • Gehen im Freien: Leitlinien verfolgen/Freies Gehen ohne taktile Leitlinie/Wahrnehmung von Untergrundveränderungen
  • Verhalten an Einfahrten, Bordsteinkanten
  • Straßenüberquerungen: Sicherheitsüberquerung/Zebrastreifen/Ampelüberquerung
  • Ausarbeitung und Begehen einer festgelegten Route

Alle Führhundausbilder zusammen hatten außerdem eine Unterrichtsstunde, in denen weitere Hilfsmittel vorgestellt wurden: Kompass taktil, Kompass mit Sprachausgabe, Lichtprüfgerät. Ebenso fand das Unterrichten der beiden ersten Elemente – Schutz- u. Begleittechniken – gemeinsam statt.

Zum Abschluss erhielten Sie von mir zusammengefasste Aufzeichnungen über den genauen Aufbau eines O&M-Trainings.

Gerne erinnere ich mich an die Zeit des O&M-Trainings an Ihrer Schule zurück, besonders an die hohe Motivation und Aufmerksamkeit, mit der alle „Trainingspartner“ am Unterricht teilnahmen.

Mit freundlichen Grüßen

Hildegard Goes

Schreiben von „Stiftung Mensch und Tier“

Absender:
Stiftung Mensch und Tier
Herrenweg 66
Postfach 1037
CH-4123 Allschwil
Tel. 061-321 35 00
Postkonto 45-789025-2

An
Blindenführhundschule Maria Seitle
Karlshulder Str. 1
D-86633 Neuburg an der Donau

Bestätigung

Als ehemalige, langjährige Mitarbeiterin (Führhund-Ausbilderin) und Leiterin der Stiftung Schweizerische Schule für Blindenführhunde
Markstallstr. 6, CH-4123 Allschwil bestätige ich gerne, dass Herr Wolfgang Seitle in den Jahren 1990 – 1993 in intensivem Kontakt zur Blindenführhundeschule Allschwil stand. Oft hat er diese Schule besucht.

Bei den Treffen ging es vor allem darum, Herrn Seitle mit Rat und Tat im Aufbau seiner Blindenführhundeschule zu unterstützen.

Herr Seitle hat sich vor Ort informiert über

  • Zucht und Ausbildung von geeigneten Blindenführhunden
  • Ausbildungsanforderungen und Ausbildungstechniken
  • Prüfung der Führhunde durch einen Führhundexperten der Schweizerischen Invalidenversicherung (dabei geht der Ausbilder unter Dunkelbrille)
  • Zuteilung der Führhunde zum passenden Sehbehinderten
  • Einschulung und Nachbetreuung der Führhundehalter

Herr Seitle hat auch mehrmals die Blindenführhunde-Ausbilder bei der Arbeit beobachtet und diese Arbeit mit ihnen besprochen und hinterfragt.

Er hat während dieser Zeit einen in Ausbildung stehenden Hund mitgebracht. Die fachkundige und exakte Arbeit mit diesem Hund hatte mich zusätzlich von der Seriosität und dem ernsthaften Engagement von Herrn Seitle für seine Blidenführhundeschule überzeugt.

Oft standen wir auch später in telefonischem Kontakt, wenn es darum ging, Gedanken zu Führhundfragen auszutauschen.

Wir haben uns damals sehr gefreut, dass wir einen Beitrag zu einer vielversprechenden Führhundeschule in Deutschland leisten konnten, und ich freue mich auch heute über den guten Ruf, den die Führhundeschule Seitle nun genießt.

CH-Allschwil, 18. April 2002
Christine Rüedi