Liebe Maria, lieber Wolfgang,

es ist an der Zeit, euch beiden ganz herzlich zu danken für die hervorragende und liebevolle Ausbildung meines Blindenführhundes Ingo, der seit Januar letzten Jahres an meiner Seite durchs Leben geht.

Ingo geht es sehr gut und mir mit ihm auch. Ein Alltag ohne ihn ist sowohl für mich als auch die Familie mittlerweile unvorstellbar. Er ist eine unglaubliche Unterstützung und ein kuscheliges Familienmitglied.

Seine Aufgabe als Blindenführhund erledigt Ingo vorbildlich und immer mit höchster Konzentration. Durch seine verlässliche Führung kommen wir beide immer sicher durch den Straßenverkehr- ob zur Arbeit, zum Einkaufen oder zu einem Ausflug ins Café. Durch Ingo habe ich nicht nur Sicherheit, sondern auch unglaublich viel Unabhängigkeit und Lebensqualität hinzugewonnen.

Unabhängig davon ist Ingo für mich ein verschmuster Partner fürs Leben, der in seiner Freizeit auf langen Spaziergängen die Welt erschnuppert und sich beim Spielen austobt. Mittlerweile hat er auch viele Hundefreunde, mit denen er regelmäßig toben kann. Darunter sind allein drei Labrador-Rüden, seine Kumpels Milo und Cody (zwei deutsche Mittelspitze) sowie seine Labrador-Herzensdame Rosi. Auch mit unseren Katzen versteht er sich sehr gut, er teilt sogar sein Bett mit ihnen.

Als Familienhund ist er auch bei meiner Frau und unseren zwei kleinen Kindern nicht mehr wegzudenken. Ingo war von Beginn an so behutsam und vorsichtig mit den Kindern, dass beide ihre anfängliche Angst schnell ablegten. Sie lieben ihn sehr und verpassen nie ihr Ritual, Ingo nach dem Aufstehen zu herzen.

Auch bei der Arbeit ist Ingo bereits das Maskottchen der Abteilung und im ganzen Haus bekannt wie ein bunter Hund. In meinem Gospelchor wirkt Ingo während der Chorproben stets als Ruhepol, der selbst bei schrillen Tönen die Ruhe bewahrt.

Vor drei Wochen gab es an der Schule meiner Frau eine Feuerwehrübung mit (künstlichem) Rauch, kreischenden Schülern etc. und wir als Familie haben uns als Statisten zur Verfügung gestellt. Ingo war unglaublich! Trotz des Lärms entschied er, es sich erst einmal auf dem Boden bequem zu machen. Zum Schluss wurden wir über die Drehleiter „gerettet“ und auch da war er die Ruhe selbst.