Zu einem Ausflug der besonderen Art hatten Wolfgang und Maria Seitle ihre 21 blinden und sehbehinderten Gäste mit ihren Führhunden in den Seminarwald geladen. Das Erleben der Umgebung stand dabei im Vordergrund. Auf dem Gang durch den Wald – geführt wurde die Gruppe durch Seminarförster Alfred Hornung – wurde an unterschiedlichen Stationen Halt gemacht. So z.B. vor einer großen Abraumhalde für Kieselerdeabbau. Das Erfühlen der Proben aus Roherde, Steinen, gewaschenem Sand und der feinen Kieselerde, machte für die Teilnehmer die Unterschiede der Materialien „erlebbar“. An der zweiten Station konnte der Unterschied zwischen festgefahrenem Boden und dem lockeren, weichen Waldboden beim Gehen erspürt werden. Betasten und Beriechen von frischem Tannen- und Blattgrün führte dann zu interessanten Bezeichnungen, wie die „garstige“ Fichte oder die „samtweiche“ Buche. Abschließend betrachtet war es für die Hundeführer und ihre Hunde ein erlebnisreicher Tag.