Meinen ersten Führhund – ein Deutscher Schäferhund – bekam ich 1997. Aufgrund einer Allergie und eines Hüftleidens musste ich ihn leider „in Rente“ schicken. Im Mai 2004 bekam ich nun meinen zweiten Führhund – einen blonden Labrador – von der Führhundeschule Seitle. Beide Hunde verstehen sich prima.
Sein Name ist Besse, er ist am 01.01.2003 geboren. Die 15 Tage Einschulung fanden bei mir am Wohnort statt. Besse benahm sich in der fremden Umgebung vorzüglich, zeigte auf Anhieb Bordsteine, Ampelpfosten, Briefkästen, Eingangstüren, Bänke und alle sonstigen notwendigen Dinge des Lebens korrekt an.
Was ich am meisten bewundere ist der Unterschied im Verhalten des Hundes wärend seiner Freizeit oder bei der Führarbeit. In der Freizeit ist er sehr verspielt, wenn kein Kumpel zum spielen da ist, findet er auch alleine seine Beschäftigung. Er kommt aber spätestens beim zweiten Kommando „Hier“ zu mir zurück. Auch so schaut er bei unseren stundenlangen Spaziergängen immer wieder bei mir vorbei, mit der Hoffnung es könnte ja ein Leckerchen geben.
An dieser Stelle ein grosses Lob an die Ausbilder !!!
Sobald es an die Arbeit geht lässt er sich ruhig das Geschirr anlegen und läuft aufmerksam, konzentriert, offen und mit freudig erhobenem Schwanz voran.
Unsere Gespannsprüfung hatten wir vor 2 Monaten in einem für uns völlig fremden Gebiet. Sie dauerte ca. 1 1/2 Stunden. An der ersten Ampel war ich noch nervös, aber dann lief es wie geschmiert.
Vielen Dank an Fam. Seitle und alle Ausbilder für die Mühe, die sie sich mit den Hunden geben.
Anmerkung der Blindenführhundschule Seitle: Die Gespannprüfung wurde in der Innenstadt von Nürnberg durchgeführt. Gespannprüfer war Herr Mazloum.